Künstler & Persönlichkeiten

Bader, Constantin

um 1597-1681, Bildhauer, Stukkator, Baumeister

  • 1644/45 Weihenlinden, Gnadenkapelle
  • 1653-57 Weihenlinden, Neubau der großen Kirche
  • 1661-66 Maria Birnbaum, Bau und Innenausstattung
Feichtmayr, Caspar d. Ä.

1639-1704, Maurermeister und Stukkator

  • 1669 ff. Benediktbeuern, Barockisierung des ehemaligen Klostergebäudes und ab 1681 der Abteikirche
  • 1683/85 Wertach (Lkr. Sonthofen), Pfarrkirche St. Ulrich
Feichtmayr, Franz Joseph

1660-1718, Bildhauer und Stukkator

  • 1688-1700 Kremsmünster Oberösterreich, Benediktinerstift
  • 1706 ff Salem (Bodenseekreis), verschiedene Arbeiten in der ehemaligen Zisterzienserreichsabtei
Feichtmayr, Franz Xaver d.Ä.

1698-1763, Stukkator und Ornamentstecher

  • 1736/37 Dießen am Ammersee, Augustiner Chorherren Stiftskirche
  • 1743f./45/51 Feicht (bei Schwarz in Tirol), Benediktinerabteikirche
Feichtmayr, Franz Xaver d.J.

1735-1803, Stukkator und Ornamentstecher (Sohn von Franz Xaver)

  • 1756f. München, Schloß Nymphenburg
  • 1760-63 München, Kurfürstenzimmer in der Residenz
  • 1765/70 Starnberg, alte Pfarrkirche St. Joseph
  • 1783/84 Schwindkirchen bei Mühldorf am Inn, Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt
Feichtmayr, Johann Michael

1696-1772, Stukkator, Stuckplastiker und Ornamentstecher (Bruder von Franz Xaver und Franz Anton)

  • 1754/57-67 Ottobeuren Benediktinerkloster, Ausstattung der Abtei
  • 1759/63-70 Vierzehnheiligen (Lkr. Staffelstein), Wallfahrtskirche zu den 14 Nothelfern
Feuchtmayer, Joseph Anton

1696-1770, Bildhauer, Stukkator und Altarbauer (Sohn von Franz Joseph, Neffe von Johann Michael)

  • ab 1714 Salem, verschiedene Arbeiten für die ehemalige Zisterzienser Reichsabtei
  • 1747/57 Neubirnau am Bodensee, Zisterzienserpriorat und Wallfahrtskirche St. Maria
Finsterwalder, Ignatz

1708 – nach 1769/1780, Stukkator

  • 1730-33 Bertholdshofen, Pfarrkirche St. Michael
  • 1740 Westendorf, Pfarrkirche St. Georg
  • 1763 Schloß Harthausen (Günzburg a.D.)
  • 1765 Denklingen, Pfarrkirche St. Michael
Gigl, Anton

1700-1769, Stukkator

  • 1727-32 Innsbruck, Landhaus, Landhauskapelle zum Hl. Georg
  • 1733/34 Axams/Tirol, Pfarrkirche Hl. Johannes der Täufer und Johannes Evangelist
  • ab 1748 Mitwirkung bei den Umbauarbeiten des Brixener Doms
Gigl, Johann Georg

1710-1765, Stukkator, Forst

  • 1742-46 St. Blasius (Schwarzwald), Benediktinerfürstabtei
  • 1757/60 Isny, Allgäu, ehemalige Benediktinerklosterkirche St. Jakobus und Georg sowie verschiedene Räume des Klosters
  • 1757/60 Stift St. Gallen, verschiedene Räumlichkeiten
Günther, Mathäus

1705-1788, Freskomaler

  • 1737f./41 Rottenbuch, Chorherrenstiftskirche

  • 1740/42 Mittenwald, Pfarrkirche St. Peter und Paul

  • 1748 Hohenpeißenberg, Wallfahrtskapelle

  • 1750 Rott am Lech, St. Ottilien Kapelle

  • 1752/1781 Würzburg, Kapelle auf dem St. Nikolausberg (Käppele)

  • 1761-63 Rott am Inn, Benediktinerklosterkirche

  • 1769 St. Leonhard im Forst, Pfarrkirche

  • 1771 Wessobrunn, Deckenfresko der Kreuzbergkapelle

Held, Hans

Hans Held wurde 1914 in Holzminden geboren. Als Gymnasiast hatte er erste Ausstellungen seiner Tier-Zeichnungen und Gemälde beim Dürerbund in Osnabrück. Nach seinem Studium in München u.a. bei Prof. Emil Preetorius – (Szenenkunst und Theaterwissenschaft – dazu Malerei, Graphik und Drucktechniken) – brachten ihn seine vielseitigen Talente zum Zeichenfilm. Im Rahmen der Bavaria Filmkunst in Babelsberg gestaltete und produzierte Hans Held erfolgreich farbige Unterhaltungs-Zeichenfilme nach eigenen Büchern.

Nach der Kriegsgefangenschaft erstrebte er in Hamburg eine freischaffende Tätigkeit als Maler und Grafiker. Ausstellungen seiner Arbeiten waren nach dem Krieg u.a. in Den Haag, Brüssel, New York, Quebeck und in deutschen Städten. Viele Jahre zeichnete er Serien-Comics und Figuren von Zeitschriften („Mecki von Hör zu“). Außerdem illustrierte er viele Jugend- und Sachbücher.

1962 zog Hans Held von Hamburg an den Starnberger See um dort eine neue Heimat zu schaffen. Im Rahmen seiner zweiten leidenschaftlichen Beschäftigung, die ihn schon seit den frühen Schultagen zur Herstellung seiner Raketenantriebe und Raketenflugzeuge in die entsprechenden Kreise und Verbindungen führte, suchte Hans Held vergeblich um den Starnberger See herum ein passendes und großer Areal. So zog Hans Held 1969 in eine ehemalige Leiterfabrik nach Haid, mit großem Gelände zu Erprobung der Flugmodelle.

Am 15. März 1995 ist er dann nach schwerer Krankheit in seinem geliebten Rosenhof gestorben.

Jaud, Sebastian

(1751-1824)

Sebastian Jaud ist einer der letzten Maler des Wessobrunner Künstlerkreises der Barockzeit. Mit der Säkularisation der Klöster ist in Wessobrunn die wichtigste Auftrags- und Wirtschaftsgrundlage der Künstler entfallen. Sie wandern entweder ab (Augsburg, München, Wien, Tirol) oder geben ihre Werkstatt mangels Auftraggebern auf.

Die Vereinigung Wessofontanum verfügt über einen gehörigen Bestand an Skizzen und Malereien des Sebastian Jaud, von dem hier eine Auswahl gezeigt werden kann.

Jaud wurde 1751 in Achental in Tirol geboren. Über seine Ausildungszeit ist nichts bekannt. 1784/85 arbeitete er unter Martin Knoller in Kloster Ettal (Ausmalung der Chorkapelle, Hochaltarblatt). Darauffolgend zog er nach Haid bei Wessobrunn und heiratete die Tochter des Klosterschreibers Benedikt Schmid.

Seine Schaffenszeit fällt in die Zeit des Umbruches. Anhand der Themen spiegelt sich die große Bandbreite der Themen, die von herkömmlich christlichen Motiven über ornamentales bis hin zu anspruchsvollen mythologischen Themen reicht. Gleichwohl fällt es ihm augenscheinlich schwer, aus der stilistischen Welt der ausgehenden Barockzeit in die nunmehr gefragte Strenge des mithin pathetischen Klassizismus zu wechseln, so daß große Aufträge ausbleiben.

Sebastian Jaud stirbt in Wessobrunn am 23. Mai 1824 als Witwer an „Abzehrung“. Mit Sebastian Jaud sterben die Maler des Wessobrunner Kreises aus.

 

Weitere Werke des Sebastian Jaud:

  • Huglfing, Hochaltarbild
  • Schlehdorf, Altarbild
  • Reichling, Fresken in der Kirche, Hochaltarbild, 1803
  • Wessobrunn, Heiliges Grab der Pfarrkirche, 1819
  • Petzenhausen bei Weil, Deckenbild und Altarbild, um 1821
  • Rott, Ottilienkapelle, Langhausfresko, 1823
Merck, Johann Michael

1714-1784, Stukkator

  • ab 1746 verschiedene Räume in den Schlössern Sanssouci, Charlottenburg, Potsdam und Breslau
  • 1774/75 Rott (Lkr. Landsberg am Lech), Ottilienkapelle
  • ab 1779 Rott (Lkr. Landsberg am Lech), Pfarrkirche
Rinser, Luise

Deutsche Schriftstellerin
* 30. April 1911 in Pitzling am Lech, Oberbayern
† 17. März 2002 in Unterhaching bei München, ihr Grab ist in Wessobrunn

2011 wurde zum 100. Geburtstag ein Denkmal im Rathausgarten errichtet. Das stilisierte Blatt aus Bronze wurde von der Münchener Künstlerin Ulla M. Scholl geschaffen.

 

Schaidhauf, Thomas

1735 – 1807, Stukkator, Bildhauer, Baudirektor

  • 1766 Dießen a. Ammersee, ehem. Pfarrkirche St. Georgen

  • 1766 Raisting, Pfarrkirche St. Remigius

  • 1771 Grafrath, St. Rasso

  • 1781/93 Reichling, Pfarrkirche St. Nikolaus

Schilcher, Hans

Der Ammersee-Maler Hans Schilcher wurde am 2. Januar 1879 in der Zellmühle in Zellsee geboren.

Von 1885 bis 1890 besuchte er die Volksschule in Wessobrunn und trat 1890 in die Realschule Weilheim ein. Daran anschließend erlernte er das Müllerhandwerk.

Da Hans Schilcher wenig Erfüllung im Müllerhandwerk und dem Bauernhof fand, verkaufte seine Mutter im Jahre 1904 das Anwesen, erwarb in Dießen am Ammersee ein Haus und zog mit ihm dorthin.

Ab 1905 besuchte Hans Schilcher einen Unterrichtslehrgang in der Mal- und Zeichenschule bei dem Landschaftsmaler Alexander Steinbrecht in Dießen am Ammersee.

Anschließend ging er an die Kunstakademie in Stuttgart, wo er sich bei dem Kunstmaler Walter Thor weiterbildete.

Insgesamt hat Hans Schilcher 180 Werke geschaffen. Hans Schilcher erlag am 8. Oktober 1951 im Alter von 72 Jahren einem Herzschlag.

Schmuzer, Johann

1642-1701, Wessobrunner Klosterbaumeister und Gipsmeister

  • ab 1680 Wessobrunn, Klosterneubau der Benediktinerabtei
  • 1686-92 Vilgertshofen (Lkr. Landsberg am Lech), Wallfahrtskirche zur Schmerzhaften Muttergottes
Schmuzer, Franz

1676-1741, Stukkator (Sohn von Johann)

  • 1699/1700/1711 Wessobrunn, Kloster
  • 1717-21 und 1729-32 Weingarten (Lkr. Ravensburg), Kirche des Benediktinerklosters
Schmuzer, Joseph

1683-1752, Wessobrunner Klosterbaumeister und Stukkator (Sohn von Johann)

  • 1707 Wessobrunn, Um- und Neubauten an Kirche und Kloster
  • 1717-22 Donauwörth, ehemaligen Benediktinerkloster Hl. Kreuz, Klosterkirche
  • 1729 ff. Garmisch, Pfarrkirche St. Martin
  • 1735 Wessobrunn, Brunnenkapelle
  • 1744 ff. Ettal, Wiederaufbau der Benediktinerklosterkirche und Teile des Konventbaus (seit 1737 dort Klosterbaumeister)
Schmuzer, Franz Xaver

1713-1775, Stukkator und Maler (Sohn von Joseph)

  • 1737/38 und 1741-45 Rottenbuch (Lkr. Weilheim-Schongau), Umgestaltung der Stiftskirche Mariä Geburt
  • 1749, 1751/52, 1755-57 Petzenhausen (Lkr. Landsberg am Lech), Pfarrkirche St. Peter und Paul
  • um 1750/53 Ettal (Lkr. Garmisch-Partenkirchen), Benediktinerabtei, Klosterkirche und Chorsaal
Schütz, Nikolaus

1693-1785, Stukkator und Baumeister

  • 1747/49 und 1752/53 Mitarbeit in der Wieskirche
  • 1751 Thalfingen (Lkr. Neu Ulm), Pfarrkirche St.Laurentius
  • 1753/54 Landsberg am Lech, ehemalige Jesuitenkirche Hl. Kreuz
  • 1764 f. Landsberg am Lech, Spötting, Friedhofskapelle St. Ulrich
Schütz, Johannes

1704-1752, Stukkator

  • 1733/35 Kempten, fürstäbtliche Privaträume der Residenz
  • 1735 Wolfegg (Lkr. Ravensburg), Pfarrkirche und die ehemalige Kollegiatsstiftskirche St. Katharina und Franziskus
  • 1747/52 Rastatt, Schloß
Übelher, Johann Georg

1703-1763, Stukkator, Fürstkemptischer Hofstukkator

  • 1736/37 Dießen am Ammersee ehemaligen Augustinerchorherren- Stiftskirche Mariä Himmelfahrt
  • ab 1740 Kempten, Residenz (Spiegelsaal) – 1742-51 Wilhering (Oberösterreich), Zisterzienser-Abteikirche Mariä Himmelfahrt
  • 1751-65 Maria Steinbach (Lkr. Unterallgäu), Pfarr- und Wallfahrtskirche zur Schmerzhaften Muttergottes
Vogel, Johann Jakob

1661-1727, Hofstukkator in Bamberg

  • ab 1695 Bamberg, Ausschmückung der Neuen Residenz und weitere Schönborn Schlösser (Wiesentheid, Gaibach, Eyrichshof, Rotenhanschloß)
  • 1702 ff. Kloster Banz
  • 1711/13 Bamberg, Oberer Pfarrkirche
Walser, Lorenz

1699 – 1765, Palier von Johann Baptist Zimmermann

  • 1733/34 Landshut-Seligenthal, Zisterzienserinnen-Klosterkirche

  • 1751/52 Maria Steinbach a. d. Iller, Wallfahrtskirche

Winkler, Thomas

Mitarbeiter von Johann Schmuzer

Zimmermann, Johann Baptist

1680-1758, Stukkator und Maler

  • ab 1714 Ottobeuren (Lkr. Memmingen), Benediktinerabtei
  • 1716 Freising, ehemaligen fürstbischöfliches Hochstift
  • ab 1720 verschiedene Arbeiten im Neuen Schloss Schleißheim und im Schloss Nymphenburg sowie die Baden- und die Amalienburg im Nymphenburger Schlosspark
  • ab 1726 München, verschiedene Räume in der Residenz
  • 1769 Wieskirche
Zimmermann, Dominikus

1685-1766, Baumeister, Stukkator, Marmorierer und Maler

  • ab 1709 Buxheim (Lkr. Memmingen), ehemalige Reichskarthause
  • 1727-33 Steinhausen (Lkr. Biberach), Wallfahrtskirche zur Schmerzhaften Muttergottes
  • 1744/57 Wies (Lkr. Weilheim-Schongau), Wallfahrtskirche zum Gegeißelten Heiland
Zöpf, Benedikt

gestorben vor dem 19.04.1770, Stukkatormeister in Salzburg

  • 1751/52 Salzburg, Filialkirche St. Sebastian
  • 1753-70 Benediktiner-Ersatzabtei St. Peter in Salzburg
Zöpf, Thassilo

1723-1807, Stukkator, Altarbauer und Kramer

  • 1758/59 Wessobrunn, Pfarrkirche St. Johann
  • 1760/65 Sebastianszimmer im Kloster und
  • 1771 die Kreuzbergkapelle
  • 1764/66 Polling, ehemalige Augustinerchorherrn Stiftskirche